Fell

Im Tal des Feller Baches, etwas abseits der Mosel, hat die rund 2.300 Einwohner zählende Gemeinde mit etwa 230 Hektar eine relativ große, geschlossene Weinlage für sich.

Alte Bergwerksbahn im Besucherbergwerk Fell.
Der Schiefer, der hier den günstigen Weinbauboden ergibt, wurde früher auch in Schiefergruben abgebaut und zu Dachschiefer verarbeitet. Ein Besucherbergwerg in der Nähe bietet den Besuchern die Möglichkeit, alte Stollen zu besichtigen und sich über die Arbeit der Schieferbergleute zu informieren.

Ortsansicht von Fell.
Jahrhundertelang hat das Trierer Kloster St. Maximin hier das Sagen gehabt, zu dessen Besitz der Ort Fell gehörte. Der ehemalige Fronhof der Maximiner ist denn auch das eindrucksvollste Zeugnis der Vergangenheit in Fell. Zeugnis der Gegenwart ist das gewaltige Viadukt der Autobahn, das mit mächtigen Pfeilern den Ausgang des Tales zur Mosel hin überspannt.

Regelmäßige Feste in Fell sind die "Tage der offenen Weinkeller" (Pfingsten), sowie das Weinfest am 3. Sonntag im September.
Zum Abschluss des Festes findet montags ein Viehauftrieb mit Prämierung statt, zu dem alljährlich Besucher von weither anreisen.
Geschichte:
Der Name Fell stammt vom lateinischen Val, Vallis (Tal) ab. Kelten und Römer siedelten schon hier, wie Ausgrabungen in den 80ziger Jahren auf dem Burgkopf belegten. Wenn man das schöne Grundtal am Feller Bach entlang durchwandert stößt man im Südosten auf den dreiseitig von zwei Bachläufen umflossenen Burgberg.
Oben hat man eine schöne Aussicht über das Tal und kann an manchen Stellen noch Spuren der Ausgrabungen entdecken.
Im Mittelalter wurde Fell von der Trierer Abtei St. Maximin geprägt. Sie erbauten sogar eine Burg. Von ihr sind heute leider nur noch das Burgtor, Teile der Mauer und ein Burgkeller (Privatbesitz) erhalten.

Im 19. Jahrhundert begann der Dachschieferbergbau zu blühen. Mehrere stattliche Häuser aus Schieferbruchsteinen erinnern im Ortskern noch heute an damals.
Die Führungen im Besucherbergwerk sind eine Attraktion für Jung und Alt.
Das Besucherbergwerk Fell setzt die Gäste unter Tage noch einmal in diese Zeit zurück.
Zwei Schieferbergwerke wurden durch einen 100 m langen Stollen miteinander verbunden, eindrucksvolle Abbaukammern sind zu sehen. Höhepunkt der Führung ist ein 70 m unter Tage inszenierter Sonnenaufgang. Auf dem Bergwerksgelände befinden sich eine Lorenausstellung, kl. Museum und ein Kiosk.
Vorbei an zwölf stillgelegten Dachschiefergruben führt der 7 km lange Grubenwanderweg durch das schöne Nossertal und erklärt an 20 Schautafeln die Geschichte des Dachschieferbaus. Ein Führer zum Wanderweg ist kostenlos u.a. bei der Touristinformation und in den Gasthäusern erhältlich. 

Kontakt:
Tourist-Information  
Ortsgemeinde Fell
Kirchstraße 43
54341 Fell
Tel.: 0 65 02 / 99 25-3
Fax: 0 65 02 / 99 25-4
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