Schloss Monaise, Trier
Kurz vor dem Ortseingang Trier-Zewen zweigt von der Hauptstraße (B49) zur Mosel hin eine Seitenstraße zum Schloss Monaise ab.

Als der Bauherr Graf von Walderdorff 1791 Fürstbischof von Speyer wurde, verkaufte er das Schloß an Eleonore von Blochhausen, die Witwe eines herzoglich-luxemburgischen Gerichtsrates. Das Bauwerk gelangte in der Folge in die Hände verschiedener Eigentümer. Ab 1920 gehörte es den "Vereinigten Hospitien" und 1969 kam es schließlich in den Besitz der Stadt Trier. Da das Schloss lange ohne echte Nutzung geblieben war, hatte sich der Gebäudezustand zusehends verschlechtert; gleichwohl waren immer wieder Sicherungsmaßnahmen unternommen worden. Zahlreiche Versuche zur Rettung des Bauwerkes scheiterten letztendlich alle an der Finanzierungsfrage. Erst die Zusage der deutschen Stiftung Denkmalschutz, mit einem Zuschuß in der Höhe von 1,8 Millionen Euro die Hälfte der ursprünglich kalkulierten Restaurierungskosten zu übernehmen, brachte im Jahre 1992 Bewegung in die Sache. Weitere Zuschüsse konnten vom Land Rheinland-Pfalz und vom Bundesinnenministerium eingeworben werden. Letztere Zuschüsse waren nur zu bekommen, weil es sich bei Schloss Monaise um ein Kulturdenkmal von nationalem Rang handelt. Die Trierer Bevölkerung selbst engagierte sich durch die Gründung eines Fördervereins für die Restaurierung des Schlosses.
Die Wiederherstellung von Schloss Monaise wurde im Mai 1997 abgeschlossen. Aufgrund umfangreicher restauratorischer und bauhistorischer Untersuchungen konnten viele neue Erkenntnisse zur ursprünglichen Ausstattung des Schlosses gewonnen werden. Soweit wie möglich wurden diese Untersuchungsergebnisse in das Sanierungskonzept jeweils aktuell eingearbeitet, so daß in enger Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege in Mainz ein guter Restaurierungsstandard erreicht werden konnte. Dies führte allerdings zu einer Erhöhung der Baukosten auf ca. 10 Millionen DM, die zu einem großen Teil wiederum aus denkmalpflegerischen Zuschüssen finanziert werden konnten.
Mit Schloß Monaise, das heute unter anderem eine gehobene Gastronomie beherbergt, konnte für Trier ein Bauwerk von besonderer kulturhistorischer Bedeutung zurückgewonnen werden. Die Region besitzt damit eine weitere Sehenswürdigkeit von hohem kulturellem Wert.
Öffnungszeiten Restaurant: 12 - 14.30 und 18 - 22 Uhr, Biergarten 12 - 23 Uhr, Kein Ruhetag.
Wichtiger Hinweis: Es werden keine Führungen oder Besichtigungen im Schloss angeboten.
Schloss Monaise
54294 Trier-Zewen
Tel.: 06 51 / 82 86 70
Fax: 06 51 / 82 86 71