Kaiserthermen, Trier
Zu den Hauptattraktionen Triers zählen ohne Zweifel die Kaiserthermen, die jüngste der drei römischen Badeanlagen Triers. Zu Anfang des 4. Jahrhunderts begonnen, gehörten sie zu den größten Badeanlagen des römischen Reiches.

Eine Umgestaltung der Kaiserthermen in der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts hatte wahrscheinlich die Errichtung eines repräsentativen Kaiserforums zum Ziel. Wie alle anderen römischen Großbauten der Stadt wurden auch die Kaiserthermen im Mittelalter als Steinbruch ausgebeutet.
Betritt der heutige Besucher die Kaiserthermen, gelangt er zunächst in das »caldarium«. Dieser frühere Warmbadesaal bietet in der heutigen Zeit ausreichend Platz für Theateraufführungen mit bis zu 650 Sitzplätzen.
Das ankommende kalte Wasser wurde in insgesamt sechs Kesselräumen aufgeheizt, von denen noch vier sichtbar sind. Die Gemäuer der Kaiserthermen - oder was von ihnen übrig war - dienten später als Teil der mittelalterlichen Stadtmauer.
Das jetzt etwa 40 Grad heiße Wasser wurde in die drei halbkreisförmigen Badebecken geleitet, wo es von einer Fußbodenheizung, die auch den übrigen überwölbten Raum heizte, heiß gehalten wurde.
Vom Caldarium aus kann man in die unterirdischen Bedienungsgänge hinabsteigen oder zum Kaltbad (Frigidarium) hinübergehen.
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