Stiftskirche St. Castor, Treis-Karden
Karden, am Unterlauf der Mosel, 40 km vor Koblenz gelegen, wird zu Recht als der kulturgeschichtlich bedeutsamste Ort zwischen Koblenz und Trier bezeichnet.
Dem Besucher fällt sofort die ehemalige Stiftskirche St. Castor ins Auge, die mit ihren mächtigen Türmen das Ortsbild bis heute dominiert.
Von den Einheimischen auch " Moseldom" genannt, gehört die Kirche mit ihren romanischen, gotischen und barocken Stilelementen zu den kunsthistorisch bedeutendsten Sakralbauten an der Mosel.
Von den Einheimischen auch " Moseldom" genannt, gehört die Kirche mit ihren romanischen, gotischen und barocken Stilelementen zu den kunsthistorisch bedeutendsten Sakralbauten an der Mosel.
Zwischen 329 und 346 n. Chr. gründete der von Bischof Maximin zum Priester geweihte Glaubensbote St. Castor die erste christliche Gemeinde der Untermosel im römischen VICUS CARDENA. Nachdem sich das Christentum am unteren Teil der Mosel ausgebreitet hatte, errichtete St. Castor mit seinen Gefährten das erste christliche Gotteshaus - die Liebfrauenkirche - und gründete somit die Urpfarrei Karden. Die Liebfrauenkirche stand auf dem heutigen Friedhof, außerhalb des römischen Kardens. Es entwickelte sich eine große Priestergemeinschaft, aus der das Kollegiatstift St. Castoris entstand. 1084 wird urkundlich erstmals ein Kollegiatskapitel erwähnt, das neben Probst und Dekan bis zu 24 Kanoniker zählte, die mit der Seelsorge an der unteren Mosel, der angrenzenden Eifel und des Hunsrücks beauftragt waren. Im Jahr 1183 wurde die jetzige Kirche in ihrem Ursprung gebaut. Auf den Grundmauern einer karolingischen Basilika entstand das dreischiffige Gotteshaus in den verschiedenen folgenden Kunstepochen.
Zu der reichen Innenausstattung der Kirche zählen der spätgotische Altarschrein mit der Anbetung der Heiligen Drei Könige (um 1420 aus heimischem Ton gebrannt) und die dreimanualige Barockorgel des Johann Michael Stumm aus dem Jahr 1728.
Neben der Kirche besitzt Karden im Stiftsbezirk viele bedeutende Häuser. Den Korbisch, ein fast 800 Jahre altes Wohngebäude des Propstes; die ehemalige Stiftsschule, heute Haus Dohmen, mit gotischen Wandfresken vom Ende des 15. Jahrhunderts und das Burghaus, Amtssitz des kurtrierischen Schultheißen aus dem Jahr 1562. Fotos der gotischen Wandfresken sind im Stiftsmuseum, im renovierten Zehnthaus (erbaut 1238) hinter der Stiftskirche, zu besichtigen.
Kontakt:
Tourist-Information Treis-Karden
St.-Castor-Straße 87
56253 Treis-Karden
Tel.: 0 26 72 / 91 57 700
Fax: 0 26 72 / 91 57 696
Neben der Kirche besitzt Karden im Stiftsbezirk viele bedeutende Häuser. Den Korbisch, ein fast 800 Jahre altes Wohngebäude des Propstes; die ehemalige Stiftsschule, heute Haus Dohmen, mit gotischen Wandfresken vom Ende des 15. Jahrhunderts und das Burghaus, Amtssitz des kurtrierischen Schultheißen aus dem Jahr 1562. Fotos der gotischen Wandfresken sind im Stiftsmuseum, im renovierten Zehnthaus (erbaut 1238) hinter der Stiftskirche, zu besichtigen.
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Tourist-Information Treis-Karden
St.-Castor-Straße 87
56253 Treis-Karden
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