Porta Nigra, Trier
Für den gerade in Trier eingetroffenen Gast ist die Porta Nigra der vorteilhafteste Ausgangspunkt für eine Stadterkundung. Die Porta Nigra ist das am besten erhaltene römische Stadttor nördlich der Alpen - eine unvergleichliche Verbindung zwischen der antiken Vergangenheit und der heutigen modernen Stadt.

Die Steinquader entgingen dem Recyclingschicksal, da sich nach 1028 der griechische Mönch Simeon als Einsiedler in den Ostturm der Porta Nigra einmauern ließ. Nach seinem Tod 1035 wurde er im Erdgeschoß bestattet und heiliggesprochen. Ihm zu Ehren ließ Erzbischof Poppo von Babenberg in das römische Tor zwei übereinanderliegende Kirchen einbauen, die erst 1804-1809 auf Napoleons Befehl hin abgetragen wurden.
Der Name »Schwarzes Tor« ist mittelalterlich und läßt sich neben dem Zahn der Zeit auch auf umweltbedingte Verschmutzung zurückführen. Im Inneren sind Spuren der Doppelkirche, römische Steinmetzzeichen und Datumsgraffiti zu sehen; die Aussichten auf Stadt und Tal sind bemerkenswert.