Dengler in Bruttig-Fankel
Die Bruttiger Dengler betreiben ein in Deutschland wohl einmaliges Hobby. Es ist das Läuten (Dengeln) der Kirchturm-Glocken von Hand.
Dabei werden die Glocken in melodischer Folge und wechselndem Rhythmus durch Ziehen des Klöppels von Hand angeschlagen. Dies wurde früher auch in anderen Gegenden als “Beiern” bezeichnet. Es sind drei Glocken auf dem Kirchturm. Die größte “St. Margaretha” schwingt mittels Motor und gibt den Takt vor. Nur der Klöppel wird mit der Hand, entsprechend dem Takt, abgestoppt. Die beiden anderen Glocken hängen still, während der Klöppel von Hand geschlagen wird. Dieses Zusammenspiel erzeugt eine wunderschöne Modulation.
Seit jeher gehörte es schon zu den Aufgaben der Dengler, bei ihrem “hautnahen” Kontakt zu den Glocken auf eventuelle Schäden am Turm, Glockenstuhl oder Läutwerk zu achten und mit dafür Sorge zu tragen, dass solche möglichst schnell behoben werden. “Wir betreiben diese Tradition, die von Generation zu Generation weitergegeben wird, nur an kirchlichen Hochfesten”, so Hans Heimes. Das sind Weihnachten, Ostern, Weißer Sonntag, Pfingsten, Fronleichnam, und Kirmes.
Um die Tradition zu betreiben, müssen die Dengler, allesamt Männer aus dem Moselort, zahlreiche Treppen und Leitern bewältigen, bis sie im schmalen Glockenturm der Bruttiger Pfarrkirche angekommen sind. Dort herrscht während des “Dengelns” ein ohrenbetäubender Lärm. Für jemanden, der dies erstmals erlebt, ist es kaum auszuhalten, wenn die schweren Gussglocken “gedengelt” werden. Fest drückt jeder der erstmals auf dem Turm dabei ist, seine Hände auf die Ohren. Die erfahrenen Dengler können dann nur schmunzeln. Das ist lediglich am Anfang so, sagt Stefan Schneiders, während er auf die massive Gussglocke schlägt.
Zur Bruttiger Kirmes, am Fest der Heiligen Margaretha, feiern die Dengler besonders. Dann wird gleich an vier Tagen gedengelt. Besonders hörenswert ist dabei der Montag, wenn ab 11 Uhr eine Stunde lang, im Wechsel mit der Musik von der Blaskapelle "Klingende Moselländer", die Kirchturm-Glocken gedengelt werden.
Anschließend findet dann der sogenannte “Denglerumzug” mit Blaskapelle durch das Dorf statt. An verschiedenen Stationen wird Rast gemacht und die Gönner der Tradition bewirten die Dengler mit Speis und Trank für die im Jahr geleistete Arbeit. Der Abschluss des Tages bildet dann der Denglertanz und das Denglerlied im Festzelt.
“Wir alle hoffen, dass dieser alte Brauch weiterhin betrieben werden kann”, so Hans Heimes. Da die ersten Mitglieder in den Ruhestand gehen, manche waren 40 Jahre aktives Mitglied, freuen sich die Dengler immer, wenn Interessierte dieses seltene Hobby betreiben möchten.
Seit jeher gehörte es schon zu den Aufgaben der Dengler, bei ihrem “hautnahen” Kontakt zu den Glocken auf eventuelle Schäden am Turm, Glockenstuhl oder Läutwerk zu achten und mit dafür Sorge zu tragen, dass solche möglichst schnell behoben werden. “Wir betreiben diese Tradition, die von Generation zu Generation weitergegeben wird, nur an kirchlichen Hochfesten”, so Hans Heimes. Das sind Weihnachten, Ostern, Weißer Sonntag, Pfingsten, Fronleichnam, und Kirmes.
Um die Tradition zu betreiben, müssen die Dengler, allesamt Männer aus dem Moselort, zahlreiche Treppen und Leitern bewältigen, bis sie im schmalen Glockenturm der Bruttiger Pfarrkirche angekommen sind. Dort herrscht während des “Dengelns” ein ohrenbetäubender Lärm. Für jemanden, der dies erstmals erlebt, ist es kaum auszuhalten, wenn die schweren Gussglocken “gedengelt” werden. Fest drückt jeder der erstmals auf dem Turm dabei ist, seine Hände auf die Ohren. Die erfahrenen Dengler können dann nur schmunzeln. Das ist lediglich am Anfang so, sagt Stefan Schneiders, während er auf die massive Gussglocke schlägt.
Zur Bruttiger Kirmes, am Fest der Heiligen Margaretha, feiern die Dengler besonders. Dann wird gleich an vier Tagen gedengelt. Besonders hörenswert ist dabei der Montag, wenn ab 11 Uhr eine Stunde lang, im Wechsel mit der Musik von der Blaskapelle "Klingende Moselländer", die Kirchturm-Glocken gedengelt werden.
Anschließend findet dann der sogenannte “Denglerumzug” mit Blaskapelle durch das Dorf statt. An verschiedenen Stationen wird Rast gemacht und die Gönner der Tradition bewirten die Dengler mit Speis und Trank für die im Jahr geleistete Arbeit. Der Abschluss des Tages bildet dann der Denglertanz und das Denglerlied im Festzelt.
“Wir alle hoffen, dass dieser alte Brauch weiterhin betrieben werden kann”, so Hans Heimes. Da die ersten Mitglieder in den Ruhestand gehen, manche waren 40 Jahre aktives Mitglied, freuen sich die Dengler immer, wenn Interessierte dieses seltene Hobby betreiben möchten.