Burg Thurant, Alken

Trotzig erhebt sich Burg Thurant über das Moseltal bei Alken. Die mittelalterliche Burg steht auf einem Bergsporn aus Schiefer über dem Ort Alken an der Mosel und gehört damit zum Typus der Spornburgen.

Die Doppelburg hoch über Alken Foto: Zender
Pfalzgraf Heinrich legte vor rund 800 Jahren den Grundstein für die Doppelburg, um seine Interessen an der Mosel zu sichern. Während des 13. Jahrhunderts wurde hier die Deutsche Kaiserkrone aufbewahrt. Seit 1248 war die Burg geteilt in in den "Kölner" und den "Trierer" Teil - eine Folge der Streitigkeiten der beiden Erzbischöfe nach der gemeinsamen Einnahme der Anlage, die bis dahin im Besitz des Burggrafen Zurn war.
Die Erzbistümer von Köln und Trier waren gemeinsame Eigentümer der Anlage und ließen ihren jeweiligen Anteil von Burggrafen verwalten. Jede Hälfte besaß deshalb einen eigenen Bergfried, eigene Wohn- und Wirtschaftsgebäude sowie einen separaten Eingang.

Burg Thurant. Foto: Ortsgemeinde Alken
Seit Beginn des 16. Jahrhunderts verfiel die Doppelburg allmählich und wurde durch Zerstörungen während des Pfälzischen Erbfolgekriegs gänzlich zur Ruine. Bereits im 18. Jahrhundert kam die Burg in Privatbesitz und wurde schließlich 1911 restauriert. Die Burg befindet sich heute noch in privatem Besitz, kann aber ganzjährig gegen Entgelt besichtigt werden
Sehenswert: Kapelle, Weinkeller und Burgverlies mit Folterkammer.


Kontakt:
Burgverwaltung Burg Thurant   
56332 Alken/Mosel
Telefon: 0 26 05 / 20 04
Telefax: 0 26 05 / 87 78
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