Karl-Marx-Haus, Trier
Karl Marx, der Begründer des modernen Sozialismus, wurde dort am 5. Mai 1818 geboren. Sein sozialökonomisches Gedankengut fußt wohl auf der seinerzeit kritischen wirtschaftlichen Lage Triers.
Das Vorderhaus des Geburtshauses wurde 1727 errichtet und die Fassade 1930/31 nach altem Vorbild wieder hergerichtet. Die Hofbauten stammen noch aus gotischer Zeit.
Heute dient das Haus als Museum und befindet sich in der Obhut der
Friedrich-Ebert-Stiftung.
Heute dient das Haus als Museum und befindet sich in der Obhut der
Friedrich-Ebert-Stiftung.
Das Geburtshaus von Karl Marx in Trier wurde neugestaltet. Das bezieht sich auf die Inhalte der Dauerausstellung und auf das Innere des Hauses, das in Bausubstanz und Architektur erhalten blieb. Altes wurde wiederhergestellt, neu ist hingegen der Einsatz von modernen Medien und von Farbe mit einem Farbleitsystem, das den Besucher geradezu herausfordert, sich mit Form und Inhalt der Ausstellung auseinander zu setzen.
Das von dem Architektenteam Hühnlein & Hühnlein entworfene großflächige und deshalb für den Besucher lesefreundliche Ausstellungssystem geht sparsam mit Farben um: Bordeaux-Rot kennzeichnet Marx' Leben und Wirken, Bronze-Gelb wird Marx "privat" zugeordnet. In blauen "Fenstern" wird der sozialgeschichtliche Hintergrund angedeutet. Eine Zeitleiste dient der Einordnung in die politische Geschichte des 19. Jahrhunderts. Die in vielen Fällen dominierenden Beige-Brauntöne versinnbildlichen eine Form von Historisierung, die Informationen liefert und den Betrachter gleichzeitig befähigen soll, sich eine eigene Meinung zu bilden. PC-Vertiefungsstationen bieten zusätzliche Informationen.
Das von dem Architektenteam Hühnlein & Hühnlein entworfene großflächige und deshalb für den Besucher lesefreundliche Ausstellungssystem geht sparsam mit Farben um: Bordeaux-Rot kennzeichnet Marx' Leben und Wirken, Bronze-Gelb wird Marx "privat" zugeordnet. In blauen "Fenstern" wird der sozialgeschichtliche Hintergrund angedeutet. Eine Zeitleiste dient der Einordnung in die politische Geschichte des 19. Jahrhunderts. Die in vielen Fällen dominierenden Beige-Brauntöne versinnbildlichen eine Form von Historisierung, die Informationen liefert und den Betrachter gleichzeitig befähigen soll, sich eine eigene Meinung zu bilden. PC-Vertiefungsstationen bieten zusätzliche Informationen.
Auffallend ist schon beim Betreten des Hauses der "graue Kubus", eine um 10 Grad gedrehte graue quadratische Grundfläche, die quasi als "Raum im Raum" das Haus durchdringt. Dieser eisengraue Kubus schafft Kontraste und Distanz, zugleich aber auch Orientierung und Ordnung, indem er Karl Marx zugeordnet ist. Die Kontrastierung des Ausstellungssystems mit zahlreichen Informationen und Bildern und der eisengrauen Fläche mit wenigen Zitaten soll immer wieder zu der Frage führen, welche Bedeutung Karl Marx hatte. Denn wie wenige andere hat er die Geschichte des 19. Jahrhunderts geprägt. Und die Sozialdemokratie hat sich jahrzehntelang an ihm orientiert, zunächst im Gefolge seiner Lehre, dann in Auseinandersetzung mit ihr. Die visuelle Form der Distanz, die mit der grauen Fläche erzielt wird, erlaubt zugleich die vorurteilsfreie Frage, wer Marx war, was er geschrieben hat, wie er gehandelt hat, wie vor allem die Folgewirkungen seines Werkes und Wirkens bis an die Schwelle unseres Jahrhunderts weltweit gewesen sind. Auch, wie er von der weltanschaulichen Strömung, die seinen Namen trägt, vom Marxismus, vereinnahmt, ja auch instrumentalisiert worden ist.
Im Museum befinden sich neu entwickelte Medienstationen, welche die Inhalte der Ausstellung visuell auflockern und ergänzen. Sie erläutern multimedial die historischen Hintergründe zu Marx' Leben und Ideen und zeichnen deren Wirkungsgeschichte bis in die aktuellste Diskussion nach. Faltblätter begleiten die Ausstellung in mehreren Sprachen. Ein informativer Katalog enthält die wichtigsten Inhalte auch zum Nachlesen.
Ein Akustikguide führt Sie auf Wunsch in deutscher, englischer, französischer, spanischer, niederländischer und chinesischer Sprache durch die Ausstellung. Sie erhalten ihn kostenfrei am Empfang.
Öffnungszeiten:
täglich 10:00 - 18:00 Uhr
(kein Einlass 13:00 - 13:30 Uhr)
Geschlossen 24.-26. Dez., 31. Dez., 1. Jan., Rosenmontag
Ein Akustikguide führt Sie auf Wunsch in deutscher, englischer, französischer, spanischer, niederländischer und chinesischer Sprache durch die Ausstellung. Sie erhalten ihn kostenfrei am Empfang.
Öffnungszeiten:
täglich 10:00 - 18:00 Uhr
(kein Einlass 13:00 - 13:30 Uhr)
Geschlossen 24.-26. Dez., 31. Dez., 1. Jan., Rosenmontag