Archäologiepark Martberg, Pommern
Zwischen Pommern und Karden ca. 180 -190 m hoch über der Mosel liegt der Martberg.
Das Gebiet um den Martberg und den Hüttenberg war schon seit der Jungsteinzeit (Neolithikum 4000 v. Chr.) besiedelt. Auch während der Bronze- und Eisenzeit lagen auf dem ausgedehnten Bergplateau an verschiedenen Stellen Siedlungsplätze.
Der Martberg bietet zusammen mit dem Hüttenberg als eine zusammenhängende Hochfläche mit allseitig steil abfallenden Hängen hervorragende Voraussetzungen für die Anlage einer befestigten Höhensiedlung. So haben hier insbesondere die Kelten (Treverer) während des letzten Jahrhunderts v. Chr. eine große Befestigungsanlage errichtet.
Diese keltische Stadt auf dem Martberg und dem angrenzenden Hüttenberg war von einer schützenden, ca. 5 km langen Holz-Stein-Erde-Mauer umgeben, die eine Fläche von ca. 70 Hektar umzog. Hier lebten ungefähr 5000 Menschen. Die Siedlung bestand aus unterschiedlich dicht bewohnten Stadtteilen und einzelnen Hofanlagen. Insgesamt handelt es sich bei der Stadt auf dem Martberg um ein keltisches "Oppidum". Als "Hauptstadt" der östlichen Treverer war sie Zentrum der Verwaltung, enthielt ein hochentwickeltes Handwerk und arbeitsteilige Wirtschaftsweise mit ausgeprägter Geld- und Kreditwirtschaft. Sie bildete mit ihrer großen Tempelanlage auch einen kultisch-religiösen Mittelpunkt. Die frühesten Bauten dieser Tempel waren aus Holz errichtet und hatten eine überregionale Bedeutung. Hier wurde seit ca. 100 v. Chr. der Hauptgott der Treverer "Lenus" verehrt.
Mit dem Einzug der Römer begann eine neue Ära der Siedlung und vor allem der Tempelanlage. Der Toleranz der Römer gegenüber religiösen Bräuchen unterworfener Völker war es zu verdanken, daß die Tempelanlage im 1. und 2. Jahrhundert n. Chr. erheblich erweitert und die treverische Gottheit "Lenus" mit dem römischen Kriegsgott "Mars" identifiziert wurde. Den Bewohnern des damaligen "vicus cardena", dem heutigen Karden, bescherte die Tempelanlage Wohlstand. Besonders die Herstellung von Opfergaben wird durch den Fund von zahlreichen Töpferöfen des 1. bis 4. Jahrhunderts im ehemaligen Töpfereiviertel im Südwesten Kardens dokumentiert.
Ein Teil der Fundstücke des Martberges werden im Stiftsmuseum an St. Castor in Karden ausgestellt. Die archäologischen Ausgrabungen, welche mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft von der Archäologischen Denkmalpflege, Amt Koblenz (Festung Ehrenbreitstein), durchgeführt werden, zeigen noch nicht den vollen Umfang der ehemaligen Anlagen.
Öffnungszeiten:
Mai - Oktober, Fr., Sa., So., Feiertags, 11 - 17 Uhr
Der Martberg bietet zusammen mit dem Hüttenberg als eine zusammenhängende Hochfläche mit allseitig steil abfallenden Hängen hervorragende Voraussetzungen für die Anlage einer befestigten Höhensiedlung. So haben hier insbesondere die Kelten (Treverer) während des letzten Jahrhunderts v. Chr. eine große Befestigungsanlage errichtet.
Diese keltische Stadt auf dem Martberg und dem angrenzenden Hüttenberg war von einer schützenden, ca. 5 km langen Holz-Stein-Erde-Mauer umgeben, die eine Fläche von ca. 70 Hektar umzog. Hier lebten ungefähr 5000 Menschen. Die Siedlung bestand aus unterschiedlich dicht bewohnten Stadtteilen und einzelnen Hofanlagen. Insgesamt handelt es sich bei der Stadt auf dem Martberg um ein keltisches "Oppidum". Als "Hauptstadt" der östlichen Treverer war sie Zentrum der Verwaltung, enthielt ein hochentwickeltes Handwerk und arbeitsteilige Wirtschaftsweise mit ausgeprägter Geld- und Kreditwirtschaft. Sie bildete mit ihrer großen Tempelanlage auch einen kultisch-religiösen Mittelpunkt. Die frühesten Bauten dieser Tempel waren aus Holz errichtet und hatten eine überregionale Bedeutung. Hier wurde seit ca. 100 v. Chr. der Hauptgott der Treverer "Lenus" verehrt.
Mit dem Einzug der Römer begann eine neue Ära der Siedlung und vor allem der Tempelanlage. Der Toleranz der Römer gegenüber religiösen Bräuchen unterworfener Völker war es zu verdanken, daß die Tempelanlage im 1. und 2. Jahrhundert n. Chr. erheblich erweitert und die treverische Gottheit "Lenus" mit dem römischen Kriegsgott "Mars" identifiziert wurde. Den Bewohnern des damaligen "vicus cardena", dem heutigen Karden, bescherte die Tempelanlage Wohlstand. Besonders die Herstellung von Opfergaben wird durch den Fund von zahlreichen Töpferöfen des 1. bis 4. Jahrhunderts im ehemaligen Töpfereiviertel im Südwesten Kardens dokumentiert.
Ein Teil der Fundstücke des Martberges werden im Stiftsmuseum an St. Castor in Karden ausgestellt. Die archäologischen Ausgrabungen, welche mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft von der Archäologischen Denkmalpflege, Amt Koblenz (Festung Ehrenbreitstein), durchgeführt werden, zeigen noch nicht den vollen Umfang der ehemaligen Anlagen.
Öffnungszeiten:
Mai - Oktober, Fr., Sa., So., Feiertags, 11 - 17 Uhr
Eintrittspreise (Besucherführer und Besichtigung des Lenus-Mars-Tempels):
2 € p.P., Kinder bis 12 J. frei
Buchtipp: “Der Martberg bei Pommern an der Mosel”
Die Broschüre enthält zahlreiche, überwiegend farbige Bilder, Zeichnungen und Pläne zu der bedeutenden keltischen Höhensiedlung bei Pommern. Der Verfasser, Herr Dr. Wegner, Leiter des Amtes Koblenz der archäologischen Denkmalpflege Rheinland-Pfalz, gibt einen eindrucksvollen Überblick über die früheren und derzeitigen Forschungen in dem keltischen Heiligtum auf dem Martberg. Die Broschüre ist für 7,50 € erhältlich beim Verkehrsamt Treis-Karden.
Kontakt:
Förderverein Pommerner Martberg 1997
56829 Pommern
Tel.: 0 26 72 / 91 01 33
Fax: 0 26 72 / 91 01 34
2 € p.P., Kinder bis 12 J. frei
Buchtipp: “Der Martberg bei Pommern an der Mosel”
Die Broschüre enthält zahlreiche, überwiegend farbige Bilder, Zeichnungen und Pläne zu der bedeutenden keltischen Höhensiedlung bei Pommern. Der Verfasser, Herr Dr. Wegner, Leiter des Amtes Koblenz der archäologischen Denkmalpflege Rheinland-Pfalz, gibt einen eindrucksvollen Überblick über die früheren und derzeitigen Forschungen in dem keltischen Heiligtum auf dem Martberg. Die Broschüre ist für 7,50 € erhältlich beim Verkehrsamt Treis-Karden.
Kontakt:
Förderverein Pommerner Martberg 1997
56829 Pommern
Tel.: 0 26 72 / 91 01 33
Fax: 0 26 72 / 91 01 34