Römische Villa, Nennig/Perl
Ein besonderes Mosaik ist in der römischen Villenanlage im Moselort Nennig zu finden.
Im zentralen Festsaal der römischen Prunkvilla (140 x 80 m) von Nennig liegt das 1852 entdeckte Mosaik mit seinen Bildern aus dem Amphitheaterleben.
Mit seinen buntfigürlichen Bildern und den verwirrenden geometrischen Mustern ist das Mosaik eines der schönsten und größten nördlich der Alpen.
Das Mosaik von Nennig gehört zu den wenigen, die am Fundort geblieben sind, und es ist eines der größten, schönsten und besterhaltenen nördlich der Alpen. Die Fläche beträgt ca. 10 x 16 m, und die Zahl der verarbeiteten Steinchen wird auf ca. 3 Millionen geschätzt. In sieben Bildfeldern -ein achtes ist zerstört- wurden Szenen von Zirkusspielen dargestellt: Kämpfe von Mensch gegen Mensch, Mensch gegen Tier, Tier gegen Tier, dazu Musikanten mit Horn und Orgel, die das blutige Spektakel begleiteten. Die Darstellung des Geschehens folgte vielleicht einem Programm, wie man es in der Arena des nur 30 km moselabwärts gelegenen Trier erlebe konnte. Die Bildfelder sind eingerahmt von pflanzlichen und geometrischen Mustern wie Blüten, Ranken und Flechtbändern
Öffnungszeiten:
April bis September, Dienstag - Sonntag, 8:30 - 12 Uhr und 13 - 18 Uhr
März, Oktober, November, Dienstag - Sonntag, 9 - 11:30 Uhr und 13 - 16:30 Uhr
Eintrittspreise:
Erwachsene 1,50 €, Kinder und Schulklassen -,75 €, Gruppen 1 € p.P.
Forschungsgeschichte
Im Jahre 1852 stieß der Bauer Peter Reuter bei Erdarbeiten auf seinem Grundstück südlich der Nenniger Kirche auf Mosaiksteinchen. Der Gutsbesitzer des benachbarten Schlosses Thorn benachrichtigte die Gesellschaft für nützliche Forschungen in Trier, in deren Auftrag der Trierer Domkapitular v. Wilmowsky im darauffolgenden Jahr das Mosaik freilegte. Das Gelände wurde vom preußischen Staat gekauft und ein erstes provisorisches Schutzdach aufgestellt.
Es folgten umfangreichere Grabungen in den Jahren 1866 bis 1876 unter Leitung von Wilmowsky und Seyffarth, die zeigten, daß das Mosaik im Zentrum eines großen Palastes gelegen war und die Restaurierung beschädigter Teile des Fußbodens und die Errichtung des noch heute bestehenden Schutzbaus (1874).
Dadurch, dass während des Zweiten Weltkrieges Wasser durch das beschädigte Dach eingedrungen war und wohl auch durch die große Trockenheit des Sommers 1959, kam es zu Aufwölbungen im Mosaikbereich. So wurde im Jahre 1960 der Fußboden von Restauratoren des Trierer neu verlegt.
Tumulus
Der „Moknapp“ (Mahlknopf), wie der Tumulus im moselfränkischen Dialekt auch genannt wird, ist der bedeutendste Grabhügel in der Region Trier. Er liegt am südlichen Ortseingang von Nennig, ca. 500 m von der Römischen Villa entfernt. Sein Durchmesser beträgt 44,5 m; er ist 10 m hoch und besitzt einen gemauerten Sockel, den man nach Grabungen für Besucher zur Besichtigung nicht wieder abgedeckt hat.
1819 wurde der Grabhügel geöffnet, wobei man einen gläserne Urne, Gefäße aus Ton und ein Schwert gefunden hat.
Man vermutet, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen der Römischen Villa und dem Tumulus.
Kontakt:
Römische Villa Nennig
Tel.: 0 68 66 / 13 29
Mit seinen buntfigürlichen Bildern und den verwirrenden geometrischen Mustern ist das Mosaik eines der schönsten und größten nördlich der Alpen.
Das Mosaik von Nennig gehört zu den wenigen, die am Fundort geblieben sind, und es ist eines der größten, schönsten und besterhaltenen nördlich der Alpen. Die Fläche beträgt ca. 10 x 16 m, und die Zahl der verarbeiteten Steinchen wird auf ca. 3 Millionen geschätzt. In sieben Bildfeldern -ein achtes ist zerstört- wurden Szenen von Zirkusspielen dargestellt: Kämpfe von Mensch gegen Mensch, Mensch gegen Tier, Tier gegen Tier, dazu Musikanten mit Horn und Orgel, die das blutige Spektakel begleiteten. Die Darstellung des Geschehens folgte vielleicht einem Programm, wie man es in der Arena des nur 30 km moselabwärts gelegenen Trier erlebe konnte. Die Bildfelder sind eingerahmt von pflanzlichen und geometrischen Mustern wie Blüten, Ranken und Flechtbändern
Öffnungszeiten:
April bis September, Dienstag - Sonntag, 8:30 - 12 Uhr und 13 - 18 Uhr
März, Oktober, November, Dienstag - Sonntag, 9 - 11:30 Uhr und 13 - 16:30 Uhr
Eintrittspreise:
Erwachsene 1,50 €, Kinder und Schulklassen -,75 €, Gruppen 1 € p.P.
Forschungsgeschichte
Im Jahre 1852 stieß der Bauer Peter Reuter bei Erdarbeiten auf seinem Grundstück südlich der Nenniger Kirche auf Mosaiksteinchen. Der Gutsbesitzer des benachbarten Schlosses Thorn benachrichtigte die Gesellschaft für nützliche Forschungen in Trier, in deren Auftrag der Trierer Domkapitular v. Wilmowsky im darauffolgenden Jahr das Mosaik freilegte. Das Gelände wurde vom preußischen Staat gekauft und ein erstes provisorisches Schutzdach aufgestellt.
Es folgten umfangreichere Grabungen in den Jahren 1866 bis 1876 unter Leitung von Wilmowsky und Seyffarth, die zeigten, daß das Mosaik im Zentrum eines großen Palastes gelegen war und die Restaurierung beschädigter Teile des Fußbodens und die Errichtung des noch heute bestehenden Schutzbaus (1874).
Dadurch, dass während des Zweiten Weltkrieges Wasser durch das beschädigte Dach eingedrungen war und wohl auch durch die große Trockenheit des Sommers 1959, kam es zu Aufwölbungen im Mosaikbereich. So wurde im Jahre 1960 der Fußboden von Restauratoren des Trierer neu verlegt.
Tumulus
Der „Moknapp“ (Mahlknopf), wie der Tumulus im moselfränkischen Dialekt auch genannt wird, ist der bedeutendste Grabhügel in der Region Trier. Er liegt am südlichen Ortseingang von Nennig, ca. 500 m von der Römischen Villa entfernt. Sein Durchmesser beträgt 44,5 m; er ist 10 m hoch und besitzt einen gemauerten Sockel, den man nach Grabungen für Besucher zur Besichtigung nicht wieder abgedeckt hat.
1819 wurde der Grabhügel geöffnet, wobei man einen gläserne Urne, Gefäße aus Ton und ein Schwert gefunden hat.
Man vermutet, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen der Römischen Villa und dem Tumulus.
Kontakt:
Römische Villa Nennig
Tel.: 0 68 66 / 13 29