Ernst

Ernst, in direkter Nachbarschaft zur Stadt Cochem, auch als Tor zum guten Tropfen bekannt, zählt mit 150 Hektar Weinanbaufläche zu den größten Weinanbaugemeinden der Mosel.

Die Weinbaugemeinde Ernst. Foto:
Hier ist Sitz der Gebietswinzer-genossenschaft.
Alte Winzerhäuser mit schönem, vielfältigem Fachwerk, vorgekragte Erker, sowie malerische Winkel zeugen von mittelalterischer Baukunst. Der Ort wird überragt von der einzigartigen, doppeltürmigen Kirche, erbaut aus heimischem Bruchstein. Ernst ist ein modernes Dorf mit einem guten Ferienangebot und Winzer die es “drauf” haben, einen hervorragenden Wein aus eben solchen Trauben herzustellen.


Romantisches Fachwerkhaus im Ort. Heinz Peierl
Hervorgegangen aus einer langen Tradition, denn vor 100 Jahren kamen die ersten “Fremden” schon ins Dorf, zur Sommerfrische. Heute kommen immer noch Gäste, nur viel viel mehr. Denn Ernst macht Spaß und bringt Urlaubsvergnügen. Die Winzer haben eine noch längere Tradition und haben vor 2000 Jahren bereits Reben angebaut und Wein hergestellt. In der Gemarkung Ernst wurde ein “Napoleonshut” eine Getreidereibe aus der Latenezeit, also 250 vor Christus gefunden. Und die Benutzer dieses Mahlgerätes, die Kelten, könnten bereits Wein zum Eigenbedarf angepflanzt haben.
Blick nach Ernst. Foto: Kurt Oblak
Das ist natürlich schon lange her und deshalb nicht ganz sicher. Als die Römer dann nach Enst kamen, wurde der Weinanbau ein richtiges Geschäft, denn viele Soldaten tranken viel Wein. Als die “Bosse” der Römer dann um 480 nach Christus fluchtartig die Mosel verließen, haben die Galloromanen, also die Mischung der Kelten und Römer wie sich das in 400 Jahren so ergibt, den Weinbau in die eigenen Hände genommen. Schon damals waren die Terrasssen des Valwiger Berges angelegt und bebaut. Die Franken, die anschließend die Gegend der Eifel und des Hunsrücks in Besitz nahmen, ließen die Mosellaner in Frieden. So kam es, dass die galloromanische Sprache noch bis 1050 hier an der Mosel gesprochen wurde und auch heute noch viele Wörter aus dieser Zeit im Dialekt verwendet werden. Später wurden Ernst Land des trierischen Bischofs, danach mussten die Ernster französich sprechen und 20 Jahre später wurden die Ernster Preußen. Ernst hat alles überstanden. Doch was wäre eine uralte Tradition wert, wenn sie keine Früchte tragen würde. Und diese können die Gäste heute in Ernst ernten. Weine, die Sorgfalt und Können von 2000 Jahren in sich bergen und Gastfreundschaft, die den Gästen gut tut, findet man in Ernst.
Das traditionelle Weinfest findet am vorletzten Wochenende im August statt.

Kontakt:
Infobüro Tourismus  
Ortsgemeinde Ernst
Moselstraße 46
56814 Ernst  
Tel.: 0 26 71 / 91 67 48
Fax: 0 26 71 / 91 67 50